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Sparta: Mythos und Geschichte
Modul 8: Freier
Wahlbereich
Do 12-14 Uhr • TEL 304 • Beginn:
14.04.2011
Seminarplan [1]
Von allen
griechischen Städten ist Sparta die geheimnisumwittertste, diejenige
auch, die das Urteil der Zeitgenossen und der Nachwelt stärker als
jede andere polarisiert hat: Neben der glühenden Bewunderung für die
politische Stabilität Spartas, die als Garant für die
außenpolitischen Erfolge galt und als Modell idealstaatlicher
Entwürfe dienen konnte, standen schon in der Antike scharfe Verdikte,
deren Focus eine ausschließlich auf den Krieg orientierte
Lebensordnung, der Vorwurf des Totalitarismus und die Verachtung der
vermeintlichen Kulturlosigkeit der Spartaner bildete. Die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars sind eingeladen, nicht
nur die Geschichte Spartas und seine politische und
gesellschaftliche Ordnung kennenzulernen, sondern auch dem Mythos
Sparta nachzuspüren, der - von Historikern, Philosophen und
Politikern über mehr als zwei Jahrtausende immer wieder neu
konstruiert, diskutiert und instrumentalisiert - das Bild dieser Polis
und seiner Bürger bis heute wesentlich bestimmt.
Einführende Literatur: Xenophon, Die Verfassung der Spartaner, hg. v.
Stefan Rebenich, Darmstadt 1998; Ernst Baltrusch, Sparta. Geschichte,
Gesellschaft, Kultur, 4., aktualisierte Aufl., München 2010 (= kleine
Beck'sche Reihe Wissen); Raimund Schulz, Athen und Sparta, Darmstadt
2003; Lukas Thommen, Sparta. Verfassungs- und Sozialgeschichte einer
griechischen Polis, Stuttgart 2003; Karl-Wilhelm Welwei, Sparta.
Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht, 2. Aufl., Stuttgart
2007; Fernando Lillo Redonet, Sparta and Ancient Greece in The 300
Spartans, in: Irene Berti/ Marta García Morcillo, Hellas on
screen, Stuttgart 2008, S. 117ff.
ptordner_Master/Seminarplaene/SS11/2_pdfsam_SS_11_Thora
u_Sparta.pdf