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Fotografie als Technik und urbane Alltagspraxis
Modul 6: Stadt im
Netz
Di 14-16 Uhr • HBS 103 • Beginn:
14.04.2015
Die geistes- und sozialwissenschaftliche
Erforschung der Stadt basiert hauptsächlich auf Texten obschon unsere
Wahrnehmung von Stadt vornehmlich durch Bilder geprägt wird.
Worin besteht der Unterschied zwischen der Stadt als Text und der
Stadt als Bild? Was können wir aus Bildern lesen und was
vermitteln sie uns darüber hinaus? In diesem Seminar werden wir
diesen Fragen anhand einer ganz speziellen bildlichen Darstellung von
Stadt nachgehen – der Fotografie. Ist die etwa zeitgleiche
Entwicklung der Fotografie und Entstehung westlicher Metropolen im 19.
Jahrhundert nur ein historischer Zufall oder gibt es da kausale
Zusammenhänge, deren Entdeckung uns neue Perspektiven auf die Stadt
ermöglichen? Welche Rolle spielen fotographische Darstellungen
in der Visualisierung gegenwärtiger urbaner Entwicklungen? In
den einzelnen Sitzungen werden wir uns mit bestimmten fotografischen
Sichtweisen auf Stadt auseinandersetzen, so z.B. der
Straßenfotografie, der Architekturfotografie, aber auch der
dokumentarischen im Gegensatz zur piktoralen Darstellung des
Urbanen. Neben der Analyse der Geschichte der städtischen
Fotografie, haben Studierende die Möglichkeit selbst kreativ zu
werden und die Gegenwart urbaner Lebenswelten fotografisch
darzustellen und gemeinsam zu diskutieren.
Einführende Literatur:
Jane Tormey, Cities and
Photography. London und New York: Routledge, 2011.
Gerhard
Paul, Hrsg.Visual History: Ein Studienbuch. Göttingen:
Vandenhoeck & Rupprecht, 2006.