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Ideengeschichte städtischer Mobilität
Modul 6: Stadt im Netz
Mo 10-12 Uhr • H 3008 • Beginn: 15.04.2013
Städtische Mobilität ist – wie Stadt generell – durch Gleichzeitigkeit geprägt. Und erst durch Mobilität wird Pluralität als Wesensmerkmal des Städtischen tatsächlich erlebbar. Verkehrsbauten stellen insofern im Kontext von Stadt weit mehr dar, als pragmatische Konfliktlösungen: sie lassen sich als ikonische Inszenierungen lesen, um urbane Dynamiken als Raum und Ereignis zu organisieren – und sie erzeugen wiederum Vorstellungen von Mobilität.
Im Seminar analysieren und vergleichen wir städtische Situationen und Bauten der Moderne, die durch Verkehr geprägt sind. Wir gehen davon aus, dass diese Bauten Ideen von Mobilität und städtischer Gesellschaft, aber auch den produktiven Wechsel zwischen Bauen und Bewegen differenziert ablesbar machen und als räumliche Ordnungssysteme exemplarisch sind. Exkursionen und Besichtigungen sind vorgesehen.
Erwartet werden interdisziplinäres und selbstständiges Arbeiten, Bereitschaft zum Quellen- und Literaturstudium, Diskussionsfähigkeit.
Einführende Literatur:Rudolf Arnheim, Die Dynamik der architektonischen Form, Köln 1980; Ural Kalender, Die Geschichte der Verkehrsplanung Berlins, Köln 2012; Stefan Rammler, Mobilität in der Moderne, Berlin 2001; Heinrich Wölfflin, Prolegomena zu einer Psychologie der Architektur, Berlin 1999.